Informationen für Ärzte

In dem inzwischen beendeten Innovationsfonds - Projekt "Herzinsuffizienz - individuelles Training, Telemonitoring, Selfmanagement - HITS" der Sportmedizinischen Hochschulambulanz Leipzig, der Medizinischen Hochschule Hannover, dem Herzzentrum Leipzig, der DiaVention GmbH und der AOK Plus Sachsen & Thüringen wurde eine neue, kohärente Versorgungsform der Herzinsuffizienz erprobt. Das Projekt „HITS“ umfasste die Früherkennung der Herzinsuffizienz, eine individualisierte und kontinuierlich angepasste Trainingstherapie sowie einen transparenten Informationsfluss zwischen den beteiligten Sektoren. Kernstück dieser Versorgungsform sind vernetzte Versorgungspunkte (vVP), die an die sportmedizinischen Hochschulambulanzen in Leipzig und Hannover angegliedert sind. Dort erhalten die Patienten eine komplexe kardiovaskuläre, pulmonale und muskulo-skelettale Diagnostik.

In einem nächsten Schritt zur Übernahme des HITS-Projekts in die Regelversorgung wird der weitere Versorgungsansatz im HEXAGON-Projekt als modifiziertes Versorgungsangebot fortgeführt. Dieses Angebot richtet sich an Patientinnen und Patienten mit Stoffwechsel- und Herzkreislauferkrankungen, pulmonalen und muskulo-skelettalen Erkrankungen sowie parodontalen Entzündungen. Basis ist eine komplexe Diagnostik der Risikofaktoren, deren Determinante das biologische Alter der untersuchten Organ- und Funktionssysteme ist. Hieraus leiten sich zum einen die individuellen Risikofaktoren ab, zum andern aber auch die Motivation und Adhärenz für das vor allem auf Eigeninitiative ausgelegte Versorgungsmodell. Die Patienten erhalten im HEXAGON-Projekt die grafisch aufbereiteten und mit "einem Blick" erfassbaren Befunde auch zur Vorlage bei ihren behandelnden Ärztinnen und Ärzten.

Zielgruppen der Versorgungsstruktur sind Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz und ihren Risikofaktoren wie KHK, Hypertonie, Diabetes Mellitus, Adipositas, Asthma / COPD und bewegungseinschränkende muskulo-skelettale Erkrankungen (insbesondere Gonarthrose, Coxarthrose). Die neue Versorgungsform wird von den vernetzten Versorgungspunkten (vVP) in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten in Sachsen und Niedersachsen umgesetzt.

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Tel: (0511) 532-5499